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Testo: Scheusal & Kunstfehler. Other. Irrenhaus.


[Part 1: Scheusal]
In einem schalldichten Keller, ja da lebe ich.
Ich liege da, keine Ahnung wer daneben liegt.
Ich hor' sie leise atmen, halt' sie sanft im Arm.
Ich kann mich nicht erinner wie sie nach unten kam.
Ich habe grade meine Augen aufgemacht.
Bin aus meinem Delirium aufgewacht.
So wie immer liege ich unter der Rotlichtlampe.
Immer wieder wenn ich grade einen Blackout hatte.
Ich zieh' den Arm bei Seite und bewege mich.
Ich will nicht dass sie etwas merkt. Die Zeit ist gegen mich.
Nun wird sie langsam wach, sie steht langsam auf,
hat mich noch nicht bemerkt und sie verlasst den Raum.
Ich hefte mich an ihre Fersen, auf,
ihren schnellen Schritten durch das alte Haus.
Ja, ich kenn' es ganz genau, es ist ein Irrenhaus,
vor langer Zeit einmal, hab' ich es selbst gebaut.
Irgendwo hier im Waldgebiet,
verschwinden Menschen, verschwimmt die Realitat.
Ich hab' mich selber eingewiesen, doch ich blieb nicht allein',
es kamen immer mehr Menschen und ich sperrte sie ein.
Irgendwo hier im Haus, da schlagt ein schwarzes Herz und halt das ganze Haus am Leben. Ich,
hab' es satt, die Jagd wird beendet, ich werf' mich auf sie drauf, ein kurzer Kampf entbrennt. Ich,
spur' ein Zittern, es geht durch mich durch.
Ich will sie nicht erst beruhigen, sie dreht sowieso durch.
Sie wird wahrscheinlich sterben, vielleicht auch eine von uns.
Es sind schon manche gekommen und manche gingen zu Grunde.
Sie kriegt eine Spezialbehandlung.
Sie muss durch das ganze Programm durch.
Wenn sie danach noch lebt, ja dann vergro?ert sie
sehr zu unserer Freude die Community.

[Part 2: Kunstfehler]
Alt und verstaubt, doch der Inhalt ist aktiv.
Ja ich liebe dieses Haus weil's weit weg von den Menschen liegt.
Meine Zeit verbring' ich hier mit Gleichgesinnten meine Art.
Aber heute bin ich aufgeregt denn Scheusal hat was mitgebracht.
Eine Frau in vollster Schonheit und sie ist bei und zu Gast.
Ich nehme zartlich ihre Hand und weise sie zu ihrem Platz.
Das Streicheln beginnt und die Wande schauen zu.
Ja das Haus halt dich gefangen, du bist unser Eigentum. *Ja*
Vergiss alles and're denn dein Leben beginnt hier.
Vernagelt sind die Fenster und geschlossen sind die Tur'n. *Ja*
Siehst du die Matratze, sie ist deine neue Heimat.
Ja gewohn dich besser daran, ab sofort wird er dein Alltag.
Dein Korper bricht zusammen in jeder kleinsten Bewegung.
Aber du sollst doch von Nutzen sein, also gibt's 'ner Zwangsernahrung.
Wie ein kleines Haustier, krabbelst du hier rum,
und du hast dich schon daran gewohnt, an deiner neu'n Umgebung.
Scheusal & Kunstfehler