Testo: Konstantin Wecker. Genug Ist Nicht Genug (für Barbara).
:
Da? der Himmel heute so hoch steht,
kann doch wirklich kein Versehen sein.
Und es ist bestimmt kein Zufall, da? die Lichter sich vom Dunst befrein.
Ich sitz regungslos am Fenster,
ein paar Marktfraun fangen sich ein Lacheln ein.
Irgendwo da drau?en pulst es,
und ich hab es satt, ein Abziehbild zu sein.
Nichts wie runter auf die Stra?e,
und dann renn ich jungen Hunden hinterher.
An den Hausern klebt der Sommer,
und die U-Bahnschachte atmen schwer.
Dieser Stadt schwillt schon der Bauch,
und ich bin zum gro?en Knall bereit.
Auf den Dachern hockt ein satter Gott
und predigt von Genugsamkeit:
Genug ist nicht genug,
ich la? mich nicht belugen.
Schon Schweigen ist Betrug,
genug kann nie genugen.
Viel zu lange rumgesessen,
uberm Boden dampft bereits das Licht.
Jetzt mu? endlich was passieren,
weil sonst irgendwas in mir zerbricht.
Dieser Kitzel auf der Zunge,
selbst das Abflu?wasser schmeckt nach Wein.
Noch mal kurz den Mund geleckt,
und dann tauch ich ins Gewuhl hinein.
Komm, wir brechen morgen aus,
und dann stellen wir uns gegen den Wind.
Nur die Gotter gehn zugrunde,
wenn wir endlich gottlos sind.
Auf den ersten Rangen preist man
dienstbeflissen und wie immer die Moral.
Doch mein Ego ist mir heilig,
und ihr Wohlergehen ist mir sehr egal.
Genug ist nicht genug,
ich la? mich nicht belugen.
Schon Schweigen ist Bertrug,
genug kann nie genugen.
Da? der Himmel heute so hoch steht,
kann doch wirklich kein Versehen sein.
Und es ist bestimmt kein Zufall, da? die Lichter sich vom Dunst befrein.
Ich sitz regungslos am Fenster,
ein paar Marktfraun fangen sich ein Lacheln ein.
Irgendwo da drau?en pulst es,
und ich hab es satt, ein Abziehbild zu sein.
Nichts wie runter auf die Stra?e,
und dann renn ich jungen Hunden hinterher.
An den Hausern klebt der Sommer,
und die U-Bahnschachte atmen schwer.
Dieser Stadt schwillt schon der Bauch,
und ich bin zum gro?en Knall bereit.
Auf den Dachern hockt ein satter Gott
und predigt von Genugsamkeit:
Genug ist nicht genug,
ich la? mich nicht belugen.
Schon Schweigen ist Betrug,
genug kann nie genugen.
Viel zu lange rumgesessen,
uberm Boden dampft bereits das Licht.
Jetzt mu? endlich was passieren,
weil sonst irgendwas in mir zerbricht.
Dieser Kitzel auf der Zunge,
selbst das Abflu?wasser schmeckt nach Wein.
Noch mal kurz den Mund geleckt,
und dann tauch ich ins Gewuhl hinein.
Komm, wir brechen morgen aus,
und dann stellen wir uns gegen den Wind.
Nur die Gotter gehn zugrunde,
wenn wir endlich gottlos sind.
Auf den ersten Rangen preist man
dienstbeflissen und wie immer die Moral.
Doch mein Ego ist mir heilig,
und ihr Wohlergehen ist mir sehr egal.
Genug ist nicht genug,
ich la? mich nicht belugen.
Schon Schweigen ist Bertrug,
genug kann nie genugen.
Wecker, Konstantin
Wecker, Konstantin
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