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Testo: Angizia. Kokon. Ein schaurig-schönes Schachtelstück. Neigung Zum Nichts.


[Flugel]
[HOMUNKULUS]
Ich bin leer und trage,
Ich jag? mich fort von hier.
Kein Funken an mir lage,
an diesem Ort und dir.
Leb wohl, meine Plage.
Leb wohl, mein Kokon?
?Kokon!
Ich bin Tier und Ekel,
ein Tanz noch mich erregt.
Mein Hader mit dem Makel
hat das Dasein hier zerlegt.
Leb wohl, meine Plage.
Leb wohl, mein Kokon?
?Kokon!
[Cello]
[FRAU JANSEN]
Wie oft ist eine Schachtel
geubt in oder Pein?
Genahrt nur am Lichte,
karg ist ihr Schein.
Leb wohl, mein Gestade?
Leb wohl, mein Kokon?
?mein Kokon!
Du, mein Werk, so toricht,
ein Fluch, der auf dir ruht.
Wozu mit Flammen richten,
sich qualen in der Wut.
Leb wohl, mein Gestade?
Leb wohl, mein Kokon?
...mein Kokon!
[Cello]
[HOMUNKULUS]
Es lodert in mir fort?
Der Kokon schmort und schmort.
In tiefer, stiller Erde ? gebt! -
kein Herz und kein Gedanke lebt.
?Kriech? auf der Erde hin, du Tor!?,
der Teufel rief empor.
Wenn von aller Freud? und Lust,
von Daseins blanker Zier,
mir Scheusal nichts gewahrt?
Wozu ward dies Leben mir?
Ich bin frei und brenne.
Ich jag? mich fort von hier.
Mein Stuck ist hier zu Ende,
der Beifall gilt nur mir.
Schusse.
mir...
mir...
[Cello]
Nun lieg? ich endlich sanft gestreckt.
Nie wieder ihr mich auferweckt.
Ihr wolltet Teufels Wunder tun,
doch nun?lasst mich ruh?n.